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Die ersten sechs Lebenswochen im kleinen Burmaleben

 

1. Woche  


 

Die Kleinen Kätzchen saugen, schlafen, verdauen. Sie können ihren Wärmehaushalt noch nicht selbständig regulieren, deshalb liegt die Mutter als Wärmflasche ständig bei ihnen. Ohne Mutter kriechen sie zu einem Knäuel zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen. Die Katzenbabies krabbeln mit pendelnden Suchbewegungen im Kreis bis sie auf Mutter oder Geschwister stoßen. Lustig zu beobachten wie sich eine Zitzenpräferenz ausbildet und jedes Kitten um seine Zitze "kämpft". Man kann nur staunen, wie das als hilflos empfundene Geschöpf so gar nicht hilflos ist. Es ist durchaus in der Lage sein Geschwisterchen von "seiner" Zitze zu verdrängen. Sie können auch lautstark protestieren, wenn sie aus dem Nest genommen werden. Das Geschrei lässt die Mutter sofort herbeieilen, die das Kleine wieder in das Nest einträgt. 
In der ersten Woche versucht die Mutterkatze ihre Kleinen in ein anderes Nest umzuquartieren, das kann unser Bett sein oder ein anderer kuscheliger Platz, der für den Nachwuchs Sicherheit bietet. Instinktiv verlässt die Mutterkatze den Geburtsplatz, der von dem Blut- und Geburtsflüssigkeitgeruch evtl. Feinde anziehen könnte.
2. Woche

Die Augen öffnen sich, mit milchig blauen großen Babyaugen riskieren sie die ersten Blicke in eine unbekannte Welt. Die Ohren richten sich auf, Geräusche werden wahrgenommen. Das Milchgebiss beginnt sich zu entwickeln, die Schneidezähne brechen durch. Die Krallen sind gut ausgebildet und die Katzenkinder können diese ausstrecken und einziehen.
3. Woche

Die Burmakitten können jetzt ihre Mutter und Geschwister erkennen und sich zielgerichtet auf diese zubewegen. Das Hör- und Sehvermögen hat sich verfeinert. In der Nesthöhle, wenn sie etwas geräumig ist, bewegen sie sich im Krabbelgang, aber das Bemühen sich aufzurichten wird immer erfolgreicher. Erste Spielversuche mit den Geschwistern können beobachtet werden.  Neugierig wagen sie die ersten Erkundungsgänge. Die Kitten haben durch die Mutter noch eine Rundumversorgung, Urin und Kot werden von ihr durch Lecken des Afters und der  Genitalbereiche vollständig aufgenommen, aber das wird sich bald ändern.
4. Woche


Die Kleinen können jetzt selbständig fressen, noch ungeschickt zwar, aber sie probieren immer mehr. Hat die Katzenmutter Freigang werden die ersten lebenden Mäuse ins Nest getragen. Wasser wird geschleckt, das Fußbad bleibt nicht aus.
Unsere Katzenkinder sind neugierig, der Aktionsradius vergrößert sich, sie versuchen zu hüpfen und springen, erste Kletterversuche werden unternommen, sie plumpsen hin, aber der Forscherdrang lässt sie nicht mehr los. Die Spielsequenzen sind noch sehr kurz, meist wird geschlafen, kuschelig eng nebeneinander oder sie liegen bei ihrer Katzenmama und lassen sich verwöhnen.
5. Woche








Die Kleine Katzenschar hat sich zu recht munteren Kitten entwickeln, die sich eifrig auf ihr späteres Jägerleben vorbereiten. Erste Anschleichversuche werden unternommen, vorsichtig bewegen sich die kleinen Kätzchen geduckt vorwärts. Mit kleinen Sprüngen oder in flotter Gangart erkunden sie die Umgebung, purzeln hin, werden angerempelt und abgelenkt zu neuen Aktivitäten. Erste Fangspiele werden initiiert. Der "Stellreflex" ist jetzt voll entwickelt. Faszinierend  zu beobachten, wie die kleinen Katzen mit ihrer ganzen Kraft kleinere Gegenstände erklimmen, auf die Füße fallen, um erneut andere Höhen zu erobern. Sie hängen mit den beiden Vorderpfoten an Kisten und Kasten, schauen neugierig mit ihren blitzblauen Augen bis es plumps macht und sie einen neuen Versuch starten. Geschwister werden bepfötelt, niedergedrückt bis einer auf dem Rücken liegt und strampelt. Kleine rollende Gegenstände werden angestupst und genau beobachtet. Die Spielphasen werden länger.
Die Eckzähne sind im Milchgebiss durchgebrochen, die meisten Kitten nehmen jetzt auch feste Nahrung zu sich und legen im Gewicht kräftig zu. Die Nesthäkchen warten weiter miauend auf ihre Milchbar, stagnieren einige Tage im Gewicht, bis der Hunger auch sie zum Fressnapf treibt. Bei freilaufenden Katzen bringt die Mutter Nahrung herbei und keine Katze käme auf die Idee ihrem mäkelnden Kind zu sagen "Was, du magst das nicht, warte, ich hole etwas anderes", das sind rein menschliche Eigenschaften, Überfürsorge, die Lernprozesse verhindert.
Die ersten Sitzungen auf einem niedrigen Katzenklo führen manchmal zum Erfolg, manchmal muss die Mutter nachhelfen, oft geht etwas daneben, aber das wird schon. Ende der 5. Woche sind die Katzenkinder zuverlässig sauber.
6. Woche

Die Kätzchen haben ein komplettes Milchgebiss und können bereits Trockenfutter zerkauen. Sie benutzen zuverlässig das Katzenklo und "waschen" sich, noch unterstützt von ihrer Mutter. Die Kleinen sind jetzt schon sehr geschickt, wuseln überall herum, werden zu Kletternkünstlern und wenn der Mensch sich nähert, ist kein Hosenbein mehr sicher, sofort ziehen sich die Kleinen daran hoch. Untereinander hüpfen, springen, balgen sie, belauern sich, schleichen sich an. Diese Spiel- und Sportprogramme machen fit für die Beutejagd. Sie sind jetzt in der Lage kleine Beute zu erlegen. Sie schlafen gelegentlich außerhalb der Höhle, ihre Körpertemperatur ist weitgehend stabil.